Verwelkte Blumen fallen mir wieder aus den Händen und aus dem Kopf. Ich habe sie an schönen Tagen verschluckt. In jenem Holzhäuschen, nahe am Fjord, wo Peter und ich frühmorgens ins laue tangreiche Wasser sprangen. In jenem Häuschen, wo wir abends mit den Kindern um den Kamin gelagert uns Geschichten vorlasen. Und tagsüber fuhren wir durchs heitergraue Land auf Rädern, vorbei an Bäumen mit rotbackigen Äpfeln.

Auf ihren steifen Stengeln erinnerten die trockenen Rosen und Glockenblumen den Freund an Tod und Verderben, und er warf sie an meinen Kopf. Mir rochen sie köstlich. Staunend öffnete sich mein Mund. Ich sog sie ein und zog mit den Blumen im Kopf hinaus in die Welt.

Ich bin nicht zuständig für den Geruch nach Tod und Verderben im Haus des Freundes. Ich will ihn nicht ausräumen. Die Blumen welken mit meinem Atem genau so leicht wie ohne ihn. Ich kann den Kindern des Freundes den Geruch von Staub und Verwesung und den Anblick von toten Blumen und anderen Toten nicht ersparen. Noch nicht erfunden ist das Gerät, das den Tod von unseren Kehlen, Hirnhäuten und Herzwänden saugt.